Die Umwelterziehung nimmt im Erziehungs- und Bildungsauftrag der Grundschule Bickbargen einen hohen Stellenwert ein. Leitgedanke ist die in der Agenda 21 festgeschriebene Nachhaltigkeitsverpflichtung, in der sich die Weltgemeinschaft in Rio de Janeiro 1992 auf ein gemeinsames Aktionsprogramm festgelegt hat. Nachhaltigkeit bedeutet: Nicht auf Kosten zukünftiger Generationen zu leben, sondern die natürlichen Ressourcen unserer Erde und damit die Lebensgrundlagen der kommenden Generationen zu erhalten. In diesem Sinne verstehen wir Schule durchaus auch als einen Umwelt belastenden Betrieb, der von allen Beteiligten verantwortungsvolles Verhalten erfordert. Unsere Schule wird so zum gemeinsamen Erfahrungsraum umweltverträglichen Handelns und damit zum Lernort für Umwelterziehung und Umweltbildung.
Unsere Handlungsfelder im Einzelnen
1. Mülltrennung und Müllvermeidung
Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht. Unsere Schülerinnen und Schüler werden zu einer problembewussten Sicht auf Müllentstehung und Müllentsorgung erzogen. Viele Schülerinnen und Schüler nutzen Trinkflaschen und transportieren ihr Frühstück in Brotdosen. In entsprechend gekennzeichneten Abfallbehältern werden Papier, Wertstoffe und Restmüll gesammelt. In entsprechend gekennzeichneten Abfallbehältern werden Papier, Wertstoffe und Restmüll getrennt. Ein regelmäßiger Müllsammeldienst, der für den Schulhof zuständig ist, wechselt wöchentlich von Klasse zu Klasse.
2. Umweltbildung durch Naturbegegnung und natürliches Erleben
Unsere Schüler wachsen zunehmend in einer mediengeprägten Erlebniswelt aus zweiter Hand auf, in der viele Menschen nur noch eine eingeschränkte Beziehung zur belebten Natur haben. Der Wert unmittelbarer Naturerfahrung ist eine uralte, pädagogische Grundeinsicht, die erneut hochaktuell ist. Der direkte Kontakt zur Natur, zu Pflanzen und Tieren, fördert das Verständnis für alles Lebendige, weckt Interesse und stärkt das Verantwortungsbewusstsein. Nur was ich kenne, bin ich bereit zu schützen!
3. Naturnahes Schulbegleitgrün
Die Außenanlagen sollten mit vielen heimischen Arten bepflanzt sein, die eine abwechslungsreiche Vegetation bieten und zu allen Jahreszeiten Unterricht im Freien möglich machen.
4. Schulwald Bickbargen
In idealer Lage, sozusagen vor der Haustür, wurde 1993 ein 3800 m² großes Randgelände zwischen der Grundschule Bickbargen und dem Wolfgang-Borchert-Gymnasium zum Schulwald umgewidmet. Dieser Schulwald erweitert unsere Möglichkeiten, naturnahen Unterricht zu erteilen und neue Erlebnis- und Erfahrungsräume zu öffnen, um ein Vielfaches.
Das bietet unser Schulwald im Einzelnen:
Teich mit Sumpfzone, Baumpfad mit allen wichtigen heimischen Laub- und
Nadelbäumen, Nadelmischwald, Vogelschutzgehölz, Baumschule,
Klassenzimmer im Grünen, diverse Kleinbiotope, Bruthilfen für
Solitärbienen, Hummeln und unterschiedliche Nistkästen.
Unser Ziel ist die verbindliche Thematisierung von Umweltthemen (Klima, CO2-Ausstoß, Müll etc.) in den jeweiligen Klassenstufen
Die Zuständigkeit liegt bei der SU-Fachkonferenz.)